Analysenverzeichnis

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NameAnorganisches Phosphat
SynonymeAnorganisches Phosphor, AP
MaterialSerum
Lithium-Heparinblut
Nachforderbarkeittaggleich
MethodePhotometrie
Präanalytik - Blutentnahme morgens, am nüchternen Patienten
Analysezeiten täglich
Indikation - V.a. Knochenerkrankungen (Osteoporose)
- Nierenerkrankungen
- Hyper- und Hypoparathyreoidismus
- Vitamin D-Mangel
Einheitmmol/l
Normalwert
Geschlecht Altersgruppe Wertebereich
männlich17 bis 18 Jahre1.03 - 1.65 mmol/l
männlich16 bis 17 Jahre1.08 - 1.70 mmol/l
männlich15 bis 16 Jahre1.18 - 1.80 mmol/l
männlich14 bis 15 Jahre1.28 - 1.90 mmol/l
männlich13 bis 14 Jahre1.35 - 1.95 mmol/l
männlich12 bis 13 Jahre1.36 - 1.93 mmol/l
männlich9 bis 12 Jahre1.37 - 1.87 mmol/l
männlich8 bis 9 Jahre1.40 - 1.91 mmol/l
männlich4 bis 8 Jahre1.42 - 1.95 mmol/l
männlich3 bis 4 Jahre1.43 - 1.98 mmol/l
männlich2 bis 3 Jahre1.47 - 2.05 mmol/l
männlichbis 2 Jahre1.55 - 2.16 mmol/l
weiblich17 bis 18 Jahre1.05 - 1.57 mmol/l
weiblich16 bis 17 Jahre1.07 - 1.59 mmol/l
weiblich15 bis 16 Jahre1.10 - 1.63 mmol/l
weiblich14 bis 15 Jahre1.16 - 1.69 mmol/l
weiblich13 bis 14 Jahre1.23 - 1.78 mmol/l
weiblich12 bis 13 Jahre1.31 - 1.86 mmol/l
weiblich11 bis 12 Jahre1.35 - 1.90 mmol/l
weiblich8 bis 11 Jahre1.38 - 1.89 mmol/l
weiblich6 bis 8 Jahre1.41 - 1.91 mmol/l
weiblich4 bis 6 Jahre1.42 - 1.94 mmol/l
weiblich3 bis 4 Jahre1.44 - 1.97 mmol/l
weiblich2 bis 3 Jahre1.47 - 2.03 mmol/l
weiblichbis 2 Jahre1.53 - 2.12 mmol/l
 ab 18 Jahre0.78 - 1.65 mmol/l
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
3580.H12.3311.152.68
Beschreibung Der größte Anteil des Phosphats ist im Knochen gebunden (85%). In Blut und Urin dient es als Puffersubstanz und liefert Energie für Stoffwechselreaktionen. Der tägliche Bedarf liegt bei ca 30-50mmol (0,9-1,5g) und kann vorwiegend über Milch(-produkte), Fleisch und Gemüse aufgenommen werden. 75% werden unter Wirkung von Vitamin D jejunal resorbiert. Die extrazelluläre Phosphatkonzentration wird durch die Niere reguliert: Parathormon, Calcitonin, Glukokortikoide, Diuretika erhöhen die Ausscheidung - Insulin, Wachstumshormon, Vitamin D und verminderte Phosphatausfnahme reduzieren sie.
Erhöht Werten treten bei chronischer Niereninsuffizienz, Hypoparathyreoidismus, Vitamin D-Überdosierung, vermehrter Zufuhr, akuter metabolischer Azidose oder Akromegalie auf. Hyperphosphatämie kann zur Bildung schwer löslicher Calcium-Phosphat-Verbindungen mit resultierender Hypocalciämie mit Tetanie und Weichteilverkalkungen führen. Verminderte Werte kommen bei Hyperparathyreoidismus, Malabsorption, Vitamin D-Mangel, Verbrennungen, Antazida-Therapie, Alkoholismus, Leistungssport oder Hypocalciämie vor. Sie gehen seltener mit klinischen Symptomen einher, können aber bei akutem Auftreten zu zentralnervösen Störungen (Apathie, Delirium, Krämpfe, Neuropathie), Myopathie, Herzinsuffizienz oder hämolytischer Anämie führen. Bei chron. Formen stehen Osteomalazie, Skelett- und Herzmuskelstörungen im Vordergrund.