| Name | Anti-Glutamat-Decarboxylase-Antikörper
| Synonyme | Glutamatdecarboxylase-Antikörper, GAD-AK, GAD65
| Material | Serum
| Nachforderbarkeit | 3 Tage
| Methode | Immunoradiometrischer Assay (IRMA)
| Analysezeiten |
2x wöchentlich
| Indikation |
- ätiopathogentische Abklärung bei V.a. Diabetes Typ I
| - Differenzierung zwischen Diabetes mell. Typ I bzw. LADA-Typ oder Diabetes mell. Typ II - Risikoabschätzung bei Erstgradverwandten von Typ-I-Diabetikern - Abklärung einer autoimmunen Polyendokrinopathie - Stiff-Person-Syndrom - paraneoplastisches Syndrom (Mamma-Ca u.a.) Einheit | U/ml
| Normalwert |
|
Abrechnung |
|
|
Dieser Parameter wird in einem Auftragslabor bestimmt (Originalbefunde verfügbar).
| Beschreibung |
Gemessen werden die Autoantikörper gegen das Inselzell-Antigen (GAD65). Diese Antikörper können bis zu 10 Jahre vor der klinischen Manifestation des Diabetes mellitus nachgewiesen werden. 90% der Erkrankten weisen bei Manifestation GAD-Antikörper auf. Bei der besonderen Verlaufsform des "Late onset (oder auch: latent) autoimmune diabetes in adults" (LADA) kann die Bestimmung der GAD-Antikörper bei Erwachsenen für die Differenzialdiagnose zwischen einem Typ-1- und einem Typ-2-Diabetes in Bezug auf die Indikation einer Insulintherapie von Bedeutung sein. Extrem hohe GAD-AK-Titer finden sich beim Stiff-Person-Syndrom.
| |