Name | VZV-IgM
Synonyme | Varicella-Zoster-Virus
| Windpocken / Gürtelrose (Herpes Zoster) Material | Serum | Serum, EDTA Indikation |
V.a. VZV-Erstinfektion - Windpocken
| V.a. VZV-Reaktivierung - Herpes Zoster / Gürtelrose Überprüfung des Immunstatus Schwangerschaftsvorsorge Einheit | Index
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Das Varicella-Zoster-Virus gehört zur Familie der Herpesviren und ist der Erreger der Windpocken und des Herpes Zoster (Gürtelrose).
| Die Primärmanifestation (Windpocken) tritt vorwiegend im Kindesalter auf und ist hochkontagiös, jedoch meist mit harmlosen Verlauf [generalisiertes, juckendes Exanthem (Bläschen-„Sternenhimmel“), Fieber bis über 39 °C]. Bei Auftreten im späteren Lebensalter und bei immuninkompetenten Personen muss vermehrt mit dem Auftreten von Komplikationen (Pneumonie, Meningitis, Enzephalitis) gerechnet werden. Eine akute Varizellen-Infektion vor der 21. Schwangerschaftswoche kann infolge einer diaplazentaren Übertragung der Viren auf den Feten zu einem kongenitalem Varizella-Syndrom führen(Minderwuchs, hypoplastische Gliedmaßen, Haut-, ZNS- und Augenläsionen). Eine Impfung wird empfohlen. Das Virus persistiert in den Spinalganglien und kann bei Nachlassen der Immunität Rezidive verursachen, die zum Herpes zoster (Gürtelrose) führen. Der Nachweis von IgG-Antikörpern gegen Varizellen weist auf eine durchgemachte Infektion bzw. Erregerkontakt hin. Der Nachweis von IgM-Antikörpern gegen Varizellen ist hinweisend auf eine aktive Infektion. Bei Reaktivierung kann die erneute Bildung von IgM-Antikörpern ausbleiben, hier ist eine Titerverlauskontrolle entscheidend. Quellen |
Thomas L.: Labor und Diagnose, https://www.labor-und-diagnose-2020.de/, Abrufdatum 10.02.2021
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