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NameVitamin B1
SynonymeThiamin, Thiaminpyrophosphat, Thiamindiphosphat, Aneurin
MaterialEDTA
Nachforderbarkeittaggleich
MethodeHPLC
Präanalytik - Röhrchen dunkel lagern (z.B. mit Alufolie umwickeln)
Analysezeiten 1x wöchentlich
Indikation - Vitamin B1-Mangel
- Malabsorption
- Alkoholabusus
Einheitµg/l
Normalwert
28 - 85 µg/l
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
414533.2311.1538.21
Beschreibung Thiaminpyrophosphat ist die aktive Form des Vitamin B1. Es wirkt als Coenzym im Energiestoffwechsel (v.a. im Metabolismus von Kohlenhydraten) und hat auch bei der Erregung von Nervenzellen Bedeutung. Es ist ein wasserlösliches Vitamin, wird daher nur schlecht im Körper gespeichert. Im Vollblut liegt die Verteilung zu 15% in Leukozyten, 75% in Erythrozyten und 10% in Plasma, vorwiegend an Albumin gebunden. Vitamin B Unterversorgung führt zu subklinischen und unspezifischen Mangelsymptomen wie Müdigkeit und Antriebslosigkeit und neurolog. Störungen (Schlafstörung, Neuritis, Areflexie, Paresen). Die chronische Unterversorgung führt zu schweren Hypovitaminosen wie dem Wernicke-Korsakow-Syndrom und Beri-Beri. Chronischer Alkoholismus führt oft zu einem Mangel, bedingt durch eine reduzierte Nährstoff-Aufnahme, Absorption und Speicherung. Weitere Risikogruppen sind Patienten, die parenteral ohne ausreichende Vitamin-Supplementierung versorgt werden sowie ältere Patienten, die Diuretika einnehmen, und Langzeit-Dialysepatienten. Lebensmittel wie Fleisch, Innereien, Getreide, Hülsenfrüchte, Milch/Milchprodukte und Kartoffeln sind reich an Thiamin.