Name | Prolaktin
Synonyme | Laktotropes Hormon
| Material | Serum | EDTA-, Lithium-Heparinblut Nachforderbarkeit | 2 Tage
| Methode | Chemilumineszenz-Immunoassay (CLIA)
| Präanalytik |
- Blutentnahme idealerweise morgens
| - Stress vermeiden - Manipulation der Brust vermeiden Analysezeiten |
täglich
| Indikation |
Frauen:
| - Galaktorrhoe, Mastodynie - Zyklusstörungen - Sterilität - Akne, Virilisierung Männer: - Hypogonadismus - Libidoverlust - erektile Dysfunktion - Gynäkomastie Beide Geschlechter: - V.a. hypophysäre Raumforderungen - Behandlung mit Antipsychotika - zentrale Hypothyreose Einheit | ng/ml
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Prolaktin (PRL) wird im Hypophysenvorderlappen gebildet und liegt in drei Hauptformen vor: das biologisch aktive 23kDa schwere monomere Prolaktin, welches 70% des Gesamtprolaktins ausmacht, das ca. 48kDa schwere Big-Prolaktin sowie Makro-Prolaktin, welches ca. 150kDa schwer ist. Beim Makro-Prolaktin handelt es sich um einen Antigen-Antikörper-Komplex von monomerem Prolaktin mit IgG, IgA, IgM oder anderen Proteinen. Eine Hyperprolaktinämie durch Makroprolaktine (Big- und Makro-PRL) hat keine klinische Relevanz, da diese nicht an die Prolaktin- Rezeptoren binden, allerdings kann dies zu Fehldiagnosen führen, sodass eine Makroprolaktinämie mit Hilfe der Polyäthylenglykol (PEG)-Präzipitation ausgeschlossen werden sollte.
| Prolaktin hat eine direkte Wirkung auf die weibliche Brustdrüse und die Milchproduktion, ab der 8. SSW beginnt der physiologische Anstieg der Prolaktinkonzentration. Spezifische Funktionen beim Mann sind nicht bekannt. Hypothalamisch gebildetes Dopamin konnte als prolaktininhibierender Faktor(PIF)identifiziert werden. Cave: einige Medikamente können zu einer Hyperprolaktinämie führen, insbesondere dopaminantagonistische Psychopharmaka. Verweise |
Prolaktin (nach Fällung)
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