Name | Placental Growth Factor (PlGF)
Material | Serum | EDTA-Blut Nachforderbarkeit | 2 Tage
| Methode | Immunfluoreszenzassay
| Analysezeiten |
täglich
| Indikation |
- Risikoabschätzung für die Entstehung einer Präeklampsie
| - Risikoabschätzung für fetale Trisomie 21 Einheit | pg/ml
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Der Placental Growth Factor (PlGF) ist in Verbindung mit zusätzlichen klinischen Daten als Hilfsmittel zur Einschätzung des Risikos für fetale Trisomie 21 und des Risikos für die Entstehung einer Präeklampsie bzw. bei deren kurzfristiger Prognose geeignet.
| Während der Schwangerschaft steigen im ersten und zweiten Trimester die PIGF-Werte progressiv an und sinken dann zum Geburtstermin hin wieder ab. Bei Frauen mit klinischer Präeklampsie ist die Konzentrationen von frei zirkulierendem PlGF hingegen signifikant vermindert. Das Ersttrimesterscreening zur Ermittlung von Schwangeren mit Präeklampsie-Risiko umfasst die Bewertung der Krankheitsgeschichte, Blutdruckmessungen, Dopplersonografie der Arteria uterina sowie Biomarker-Bluttests (z. B. PAPP-A und PlGF). Die in der Mitte der Schwangerschaft einsetzende Messung der PlGF-Werte in Verbindung mit den sFlt-1-Werten (lösliche FMS-ähnliche Tyrosinkinase) im mütterlichen Serum kann die gegenwärtige diagnostische Abklärung von Patientinnen mit Verdacht auf Präeklampsie verbessern, die sich auf klinische Symptome, Proteinurie und Dopplersonographie der Gebärmutterarterien erstreckt. Der sFlt-1/PlGF-Quotient ist ein Hilfsmittel zur Diagnose von Präeklampsie durch Unterscheidung zwischen präeklamptischen Schwangerschaften und anderen Formen hypertensiver Erkrankungen in der Schwangerschaft. Außerdem kann der sFlt-1/PlGF-Quotient bei Frauen mit diagnostizierter Präeklampsie ein wertvolles prognostisches Hilfsmittel für nachfolgende mütterliche und fötale Komplikationen sein. Bei fetaler Trisomie 21 sind im ersten Trimester die PlGF-Mengen im mütterlichen Serum erheblich reduziert. Die Risikobewertung für fetale Trisomien in Form nichtinvasiver kombinierter Screenings umfasst die Bewertung der mütterlichen Merkmale in Kombination mit Ultraschalluntersuchungen des Fetus und Biomarker-Tests des mütterlichen Blutkreislaufes (z. B. PAPP-A und freies βhCG). Mit diesen Screening-Methoden kann in 85 bis 95 % der Schwangerschaften eine fetale Trisomie erkannt werden. Neuste Studien zeigen, dass PIGF als dritter Biomarker die Leistungsfähigkeit des Ersttrimester-Kombinationstests beim Screening auf Trisomie 21 verbessern kann, indem es die Erkennungsrate um 2 bis 8 % erhöht und gleichzeitig falsch-positive Testergebnisse um 0,1 bis 2 % reduziert. Verweise |
sFlt-1
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