Name | Anorganisches Phosphat
Synonyme | Anorganisches Phosphor, AP
| Material | Serum | Lithium-Heparinblut Nachforderbarkeit | taggleich
| Methode | Photometrie
| Präanalytik |
- Blutentnahme morgens, am nüchternen Patienten
| Analysezeiten |
täglich
| Indikation |
- V.a. Knochenerkrankungen (Osteoporose)
| - Nierenerkrankungen - Hyper- und Hypoparathyreoidismus - Vitamin D-Mangel Einheit | mmol/l
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Der größte Anteil des Phosphats ist im Knochen gebunden (85%). In Blut und Urin dient es als Puffersubstanz und liefert Energie für Stoffwechselreaktionen. Der tägliche Bedarf liegt bei ca 30-50mmol (0,9-1,5g) und kann vorwiegend über Milch(-produkte), Fleisch und Gemüse aufgenommen werden. 75% werden unter Wirkung von Vitamin D jejunal resorbiert. Die extrazelluläre Phosphatkonzentration wird durch die Niere reguliert: Parathormon, Calcitonin, Glukokortikoide, Diuretika erhöhen die Ausscheidung - Insulin, Wachstumshormon, Vitamin D und verminderte Phosphatausfnahme reduzieren sie.
| Erhöht Werten treten bei chronischer Niereninsuffizienz, Hypoparathyreoidismus, Vitamin D-Überdosierung, vermehrter Zufuhr, akuter metabolischer Azidose oder Akromegalie auf. Hyperphosphatämie kann zur Bildung schwer löslicher Calcium-Phosphat-Verbindungen mit resultierender Hypocalciämie mit Tetanie und Weichteilverkalkungen führen. Verminderte Werte kommen bei Hyperparathyreoidismus, Malabsorption, Vitamin D-Mangel, Verbrennungen, Antazida-Therapie, Alkoholismus, Leistungssport oder Hypocalciämie vor. Sie gehen seltener mit klinischen Symptomen einher, können aber bei akutem Auftreten zu zentralnervösen Störungen (Apathie, Delirium, Krämpfe, Neuropathie), Myopathie, Herzinsuffizienz oder hämolytischer Anämie führen. Bei chron. Formen stehen Osteomalazie, Skelett- und Herzmuskelstörungen im Vordergrund. |
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