Name | Osmolalität
Material | Serum | Urin Nachforderbarkeit | 1 Tag
| Methode | Kryoskopie
| Präanalytik |
- die Einnahme von Corticosteroide, Mannitol, Carbamazepin, Chlortalidon, Cyclophosphamid, Thiazide kann die Messung beeinflussen
| - taggleicher Transport ins Labor Analysezeiten |
3x wöchentlich
| Indikation |
- Differenzierung polyurisch-polydiptischer Syndrome
| - Differenzierung metabolischer Azidosen mit erhöhter Anionenlücke Einheit | mOsmol/kg
| Normalwert |
|
Abrechnung |
|
Beschreibung |
Die Osmolalität ist die Gesamtkonzentration aller gelösten und osmotisch wirksamen Teilchen/kg H2O, somit ist sie die wichtigste Meßgröße zur Beurteilung der internen Wasserbilanz. Die Beurteilung sollte zusammen mit Natrium erfolgen, da die Natriumionen fast die Hälfte der gesamten Osmolalität ausmachen. Übersteigt die gemessene Osmolalität des Plasmas die errechnete um mehr als 5 mosmol/kg, liegt eine "osmotische Lücke" vor. Sie wird überwiegend bei Vergiftungen mit osmotisch aktiven Substanzen beobachtet. Bei unklaren komatösen Zuständen deutet eine "osmotische Lücke", besonders wenn sie größer als 15 mosmol/kg ist, auf eine Vergiftung oder Stoffwechselentgleisung (z.B. Laktat-Azidose) hin.
| Erhöhte Werte finden sich bei Hyperglykämie, Niereninsuffizienz, Diarrhoe, Fieber, ZNS-Erkrankungen und Diabetes insipidus. Während niedrige Werte vor allem bei NNR-Insuffizienz, Panhypopituarismus, Wasserintoxikation, SIADH, Herzinsuffizienz und Leberzirrhose zu finden sind. |
alphaomega Labor GbR | Medizinische Kooperationsgemeinschaft Dres. Ackermann / Tennert / Zaiß
Messe-Allee 23, 04158 Leipzig, Telefon +49 (0) 341 221 79 400,
info@aolabor.de