Analysenverzeichnis

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NameOsmolalität
MaterialSerum
Urin
Nachforderbarkeit1 Tag
MethodeKryoskopie
Präanalytik - die Einnahme von Corticosteroide, Mannitol, Carbamazepin, Chlortalidon, Cyclophosphamid, Thiazide kann die Messung beeinflussen
- taggleicher Transport ins Labor
Analysezeiten 3x wöchentlich
Indikation - Differenzierung polyurisch-polydiptischer Syndrome
- Differenzierung metabolischer Azidosen mit erhöhter Anionenlücke
EinheitmOsmol/kg
Normalwert
280 - 296 mOsmol/kg
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
37162.9111.153.35
Beschreibung Die Osmolalität ist die Gesamtkonzentration aller gelösten und osmotisch wirksamen Teilchen/kg H2O, somit ist sie die wichtigste Meßgröße zur Beurteilung der internen Wasserbilanz. Die Beurteilung sollte zusammen mit Natrium erfolgen, da die Natriumionen fast die Hälfte der gesamten Osmolalität ausmachen. Übersteigt die gemessene Osmolalität des Plasmas die errechnete um mehr als 5 mosmol/kg, liegt eine "osmotische Lücke" vor. Sie wird überwiegend bei Vergiftungen mit osmotisch aktiven Substanzen beobachtet. Bei unklaren komatösen Zuständen deutet eine "osmotische Lücke", besonders wenn sie größer als 15 mosmol/kg ist, auf eine Vergiftung oder Stoffwechselentgleisung (z.B. Laktat-Azidose) hin.
Erhöhte Werte finden sich bei Hyperglykämie, Niereninsuffizienz, Diarrhoe, Fieber, ZNS-Erkrankungen und Diabetes insipidus. Während niedrige Werte vor allem bei NNR-Insuffizienz, Panhypopituarismus, Wasserintoxikation, SIADH, Herzinsuffizienz und Leberzirrhose zu finden sind.