Name | Methämoglobin
Synonyme | Hämiglobin, MetHb, Met-Hb
| Material | Lithium-Heparin-Blut
| Nachforderbarkeit | nicht möglich
| Präanalytik |
- schnellstmöglicher Transport in Labor nötig
| Analysezeiten |
täglich
| Indikation |
- Methämoglobinämie (angeborgen, erworben)
| Einheit | %
| Normalwert |
| Abrechnung |
GOÄ Position |    Preis € (1.0-fach) |    Anzahl |    Faktor |    Preis € | 3692 | 3.50 | 1 | 1.15 | 4.02
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Dieser Parameter wird in einem Auftragslabor bestimmt (Originalbefunde verfügbar).
| Beschreibung |
Methämoglobin ist ein Hämoglobinderviat welches oxydiertes, dreiwertiges Eisen enthält und nicht zum Sauerstofftransport geeignet ist. Aufgrund der höheren O2-Affinität verschlechtern große Mengen die Sauerstoffversorgung zusätzlich. Durch die erythrozytäre Methämoglobinreduktase wird es normalerweise fortlaufend zu Hämoglobin reduziert, so dass nur etwa 1% Met-Hb zirkuliert. Methämoglobinämien können hereditär - Defekt der Meth-Hb-Reduktase (Gibson-Syndrom), hämoglobinopatisch - Vorliegen von Hämoglobin M ( Hörlein-Weber-Syndrom) oder toxisch - Oxidationsmittel (z.B. Chlorat), aromatische Amino- und Nitroverbindungen, Nitrite (Nitroglyzerib, Nitrit, Nitrat, NO) bedingt sein.
Neugeborene und Säulinge sind wegen der noch schwach ausgeprägten Met-Hb-Reduktase-Aktivität besonders gefährdet. Intoxikation äußern sich durch Zyanose der Haut und Fingernägel, Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerz, und Atemnot bishin zur Bewusstlosigkeit.
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