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NameLipid-Elektrophorese
SynonymeLipidelektrophorese, Lipoproteinelektrophorese, lipoprotein electrophoresis
MaterialSerum
Nachforderbarkeittaggleich
MethodeElektrophorese
Präanalytik - Blutentnahme nüchtern, nach 12-14-stündiger Nahrungskarenz
- taggleicher Transport ins Labor notwendig (Serum nur 1 Tag bei 4°C stabil)
- stabiles Körpergewicht über mind. 3 Wochen
- absoluter Alkoholverzicht für mind. 3 Tage
- 2-3 Stunden vor Blutentnahme keine körperliche Anstrengung
- Blutentnahme bevorzugt am sitzenden Patienten, lange Stauung vermeiden
Indikation - Diagnostik seltener Fettstoffwechselstörungen wie Hyperlipoproteinämien, sowie Hypolipoproteinämien wie die Abetalipoproteinämie (Bassen-Kornzweig-Syndrom) oder die Analphalipoproteinämie (Tangier-Krankheit)
- Nachweis atypischer VLDL bei V.a. Dysbetalipoproteinämie
- Nachweis von Chylomikronen
  Dieser Parameter wird in einem Auftragslabor bestimmt (Originalbefunde verfügbar).
Beschreibung Die Lipoproteinelektrophorese dient der Auftrennung von Lipoproteinen in seine Untergruppen Chylomikronen, Alpha-Lipoprotein, Präbeta-Lipoprotein und Beta-Lipoprotein. Es wird zur Differentialdiagnostik von Fettstoffwechselstörungen (Klassifikation nach Fredrickson) eingesetzt. Die Lipoproteinelektrophorese ist diagnostisch wenig aussagekräftig, eignet sich jedoch zur Diagnostik seltener Fettstoffwechselstörungen wie Hyperlipoproteinämien des Typs I und III nach Fredrickson, sowie Hypolipoproteinämien wie die Abetalipoproteinämie (Bassen-Kornzweig-Syndrom) oder die Analphalipoproteinämie (Tangier-Krankheit). Eine Lipoproteinelektrophorese zur Diagnostik sekundärer Hyperlipoproteinämien ist in der Regel nicht sinnvoll. Für die Charakterisierung atypischer Lipoproteine ist die Ultrazentrifugation deutlich überlegen.