Name | Kryoglobuline
Material | Serum
| Nachforderbarkeit | nicht möglich
| Methode | manueller Trübungstest
| Präanalytik |
- zum Nachweis von Kryoglobulinen ist aus präanalytischen Gründen die Blutentnahme im Labor notwendig, bzw. der Transport des Materials bei 37°C
| - Interpretationsschwierigkeiten bei Antikoagulantientherapie und vorangegangener Plasmapherese Analysezeiten |
bei Bedarf
| Indikation |
- Purpura
| - Meltzer- Triade: Purpura, Arthralgie, Schwäche - unspezifische neuronale und/oder renale Symptome - Raynaud-Symptomatik - Sicca-Symptomatik - Arthritis Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Bei Kryoglobulinen handelt es sich um monoklonale oder polyklonale Immunglobuline meist der Klasse IgM, seltener auch IgG oder IgA, die bei Temperaturen unter 37 °C aneinander binden und ausfallen und sich bei Erwärmung wieder auflösen. Es werden 3 Typen unterschieden.
| Typ 1- Kryoglobuline sind monoklonale Immunglobuline, meist IgM, Typ Kappa und machen ca. 25% der Fälle aus. Dieser Typ ist häufig mit dem myltiplen Myelom und anderen immunoproliferativen Erkrankungen assoziiert und kann ebenso zu einer Raynaud-Symptomatik führen. Die Typ 2- Kryoglobulinämie hat sowohl monoklonale als auch polyklonale Anteile und ist immer mit dem positiven Nachweis von Rheumafaktoren assoziiert, ohne, dass eine rheumatologische Symptomatik vorliegen muss. Typ 3- Kryoglobuline sind gemischt polyklonale Immunglobuline und machen mit 50% den größten Anteil der Kryoglobulinämien aus. Assoziationen bestehen beispielsweise mit dem systemischen Lupus erythematodes und einer Hepatitis C- Infektion. |
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