Name | Jod
Synonyme | Iod, J, I
| Material | Serum | EDTA-, Lithium-Heparinblut Nachforderbarkeit | 14 Tage
| Methode | ICP-MS
| Analysezeiten |
3x wöchentlich
| Indikation |
- Diagnose und Beurteilung einer Jodintoxikation
| - Jodmangel Einheit | µg/l
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Dieser Parameter wird in einem Auftragslabor bestimmt (Originalbefunde verfügbar).
| Beschreibung |
Jod gehört zur Gruppe der Halogene und ist ein essentielles Spurenelement. Im menschlichen Organismus liegt es hauptsächlich als Jodid oder als Bestandteil der Schilddrüsenhormone (Triiodthyronin und Thyroxin) vor. In der Schilddrüse werden 75% des Jods gespeichert. Der tägliche Bedarf für Erwachsene beträgt ca. 150 bis 200 µg. Die Ausscheidung erfolgt überwiegend über den Urin, daneben mit Schweiß oder Stuhl. Jodaufnahmen von bis zu 1 mg/Tag sind bei Erwachsenen tolerabel, da die Schilddrüse über einen weiten Bereich Jod aufnehmen und die Synthese und Freisetzung von Schilddrüsenhormonen regeln kann. Einige Personen mit erhöhter Jodaufnahme, insbesondere diejenigen, die zuvor einen Mangel hatten, entwickeln eine Hyperthyreose (Jod-Basedow Phänomen). Eine exzessive Aufnahme kann aber auch die Jodaufnahme der Schilddrüse hemmen und somit die Synthese von Schilddrüsenhormonen (Wolff-Chaikoff-Effekt). Erkrankungen mit Jodmangel betreffen Personen jeden Alters, aber am meisten betroffen sind Schwangere, ihre Feten, Neugeborene, Kinder und Heranwachsende. Die häufigsten Auffälligkeiten sind der Kropf, Aborte, Totgeburten, kongenitale Abnormitäten und eine erhöhte perinatale Kindersterblichkeit. Als endokrine Störung verursacht der Jodmangel eine Hypothyreose, die in ihrer extremsten Form in einem Kretinismus resultiert. Die chronische Jodvergiftung verursacht Metallgeschmack, erhöhte Salivation, Kopfschmerz, Lungenödem und gastrointestinale Beschwerden.
| Quellen |
Jod im Urin
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