Name | Harnstoff
Synonyme | Urea, Carbamid
| Material | Serum | Lithium-Heparinblut Urin Nachforderbarkeit | 4 Tage
| Methode | Enzymatischer Test/ Photometrie
| Präanalytik |
- Blutentnahme am nüchternen Patienten, nicht jedoch bei Hungerzuständen oder einseitiger Diät
| - Hämolyse und Lipidämie können die Messung stören Analysezeiten |
täglich
| Indikation |
- Erfassung und Verlaufskontrolle einer Niereninsuffizienz
| - Dialyseüberwachung - Differentialdiagnose eines Komas - Berechnung der osmotischen Lücke - Abschätzung des Metabolisierungszustandes Einheit | mmol/l
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Harnstoff wird in der Leber als Endprodukt des Protein- und Aminosäurenstoffwechsels gebildet. Es stellt das Hauptentgiftungsprodukt von Ammoniak dar. Die Harnstoffsynthese ist von der täglichen Proteinaufnahme und dem endogenen Proteinstoffwechsel abhängig. Der Großteil des im Verlauf dieser Stoffwechselvorgänge produzierten Harnstoffs wird durch glomeruläre Filtration mit dem Urin ausgeschieden und die Harnstoffkonzentration im Blut ist damit direkt von der Nierenleistung abhängig. Die Harnstoffkonzentration im Serum oder Plasma steigt jedoch erst an, wenn die glomeruläre Filtrationsrate auf unter 75 % der Norm fällt. Durch die Konzentration des Harnstoffs im Blut sind also nur sehr schwere Nierenstörungen sichtbar. Erniedrigte Werte findet man bei Leberinsuffizienz, Proteinarmer Diät (Vegetarier) und Mangelernährung.
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