Name | Harnsäure
Synonyme | Urat, Uric Acid
| Material | Serum | Lithium-Heparinblut, Urin Nachforderbarkeit | 4 Tage
| Methode | Photometrie
| Analysezeiten |
täglich
| Indikation |
- Diagnose und Verlaufskontrolle einer primären und sekundären Gicht
| - Differentialdiagnostik einer Nephrolithiasis - Hämoblastosen - Zytostatika- und Strahlentherapie - Fastenkuren - Erkrankungen, die häufig mit einer Hyperurikämie assoziiert sind: Übergewicht, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen, Hypertonie, Alkoholabusus, Nierenerkrankungen Einheit | µmol/l
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Harnsäure ist das Stoffwechselendprodukt des Purinstoffwechsels und wird zu ca. 80% renal eliminiert. Bei Überschreitung des Löslichkeitsproduktes für Natrium-Urat kristallisiert Harnsäure aus. Ein akuter Gichtanfall geht nicht immer mit einer Serumharnsäureerhöhung einher. Ergänzend kann die Bestimmung von Harnsäure im 24h-Sammelurin oder ein Kristallnachweis im Gelenkpunktat sinnvoll sein.
| Primäre Hyperurikämien finden sich überwiegend bei Störung der renalen Elimination und selten bei endogener Urat-Überproduktion. Ursachen sekundärer Hyperurikämien sind eine purinreiche Kost, myeloproliferative Erkrankungen, Niereninsuffizienz, Hypothyreose, Hyperparathyreoidismus, Akromegalie oder Medikamenteneinnahme (z.B. Propanolol, Furosemid, HCT, Diazoxid, Nikotinsäure). Verminderte Werte finden sich bei schwerer Hepatopathie, Röntgenkontrastmittelgabe, idiopathische/erworbene Tubulusdefekten, Medikamenteneinnahme (z.B. Urikosurika, Salicylate, Östrogene, Phenylbutazon). |
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