Name | HLA B27
Synonyme | Humanes Leukozytenantigen B27, HLAB27, Morbus Bechterew
| Material | EDTA
| Nachforderbarkeit | nicht möglich
| Methode | Polymerasekettenreaktion (PCR)
| Präanalytik |
- Einwilligungserklärung des Patienten für die humangenetische Analyse ist hier erforderlich
| Analysezeiten |
2x wöchentlich
| Indikation |
- Morbus Bechterew
| - Postinfektiöse Arthritis - Psoriasisarthropathie Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Das humane Leukozytenantigen B27 kommt auf fast allen kernhaltigen Körperzellen vor.
| Es besteht ein erhöhtes genetisches Risiko gegenüber Nicht-Trägern zur Erkrankung an: - Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew): 85- bis 90fach erhöhtes Risiko; die Prävalenz des Antigens bei erkrankten Patienten beträgt 90 %. - Morbus Reiter: 35- bis 40fach erhöhtes Risiko; Prävalenz 85 % - Akute Uveitis anterior: 10fach erhöhtes Risiko; Prävalenz 50 % - Psoriasisarthropathie mit Wirbelsäulenbeteiligung: 4fach erhöhtes Risiko, Prävalenz 60 % - Postinfektiöse Arthritis als Folge von Infektionen des Darmes und Urogenitaltraktes: 14- bis 21fach erhöhtes Risiko in Abhängigkeit vom Erreger Dabei ist zu beachten, dass weder der negative Nachweis die oben aufgeführten Krankheiten ausschließt noch der positive Nachweis automatisch mit einer Krankheit assoziiert werden muss. Die Gesamtprävalenz des HLA-B27-Allels in der kaukasischen Bevölkerung beträgt 8 %, während die Häufigkeit von Morbus Bechterew nur bei etwa 1 % liegt. Allerdings ermöglicht der Nachweis die Abgrenzung von seronegativen Spondylarthritiden gegenüber chronischer Polyarthritis und kann bei entsprechenden Beschwerden im Bereich des Bewegungssystems die Diagnose festigen. |
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