| Name | Quecksilber (im Urin)
| Synonyme | Hg im Urin
| | Material | Urin
| | Nachforderbarkeit | 14 Tage
| | Methode | Atomabsorptionsspektrometrie (AAS)
| | Analysezeiten |
1-2x wöchentlich
| | Indikation |
- Quecksilberintoxikation
| | Einheit | µg/l
| | Normalwert |
| | Abrechnung |
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GOÄ Position |    Preis € (1.0-fach) |    Anzahl |    Faktor |    Preis € | | 4196 | 23.90 | 1 | 1.15 | 27.48
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Dieser Parameter wird in einem Auftragslabor bestimmt (Originalbefunde verfügbar).
| | Beschreibung |
Quecksilber zählt zu den Schwermetallen und ist das einzige bei Raumtemperatur flüssige Metall. Im menschlichen Organismus kommt elementares, sowie anorganisches und organisch gebundenes Quecksilber vor. Die Hg-Belastung in der Bevölkerung erfolgt im Wesentlichen durch Amalgamfüllungen (klinische Auswirkung kontrovers diskutiert) und durch die Biokonzentration von Methyl-Hg in der Nahrungskette, insbesondere durch den Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten. Die Hg-Belastung am Arbeitsplatz beruht vorwiegend auf Hg-Dämpfen und erfolgt in Zahnarztpraxen, im Bergbau und in der Herstellung elektrischer und medizinischer Geräte.
Bei akuter Intoxikation kann es zu Atemwegsschädigungen, sowie Gastrointestinaltrakts- und Nierenschäden kommen. Chronische Intoxikationen können sich durch Nierenschäden, ZNS-Schäden (Tremor, Reizbarkeit) oder auch Hautveränderungen, Mundschleimhautentzündungen äußern. Hg im Blut gibt vorrangig kurzzeitige Exposition wieder. Längerfristige Belastung durch anorganisches Hg sind besser im Urin zu detektieren.
| | Verweise |
Quecksilber
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