Name | Quecksilber
Synonyme | Hg, Amalgam
| Material | EDTA | Lithium-Heparinblut Nachforderbarkeit | 7 Tage
| Methode | Massenspektrometrie
| Analysezeiten |
1-2x wöchentlich
| Indikation |
- V.a. chronische Quecksilber-Vergiftung bei: Personen mit Amalgamfüllungen, hohem Fischverzehr, inhalativer Hg-Aufnahme von Berufstätigen an Arbeitsplätzen mit hoher Exposition, klinisch neurologischen und neuropsychiatrischen Symptomen
| - V.a. akute Quecksilber-Intoxikation: bei Symptomen wie Atemnot, Brustschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Gelenkschwellungen, in Kombination mit einem Arbeitsplatz-bezogenem Umgang mit Hg Einheit | µg/l
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Dieser Parameter wird in einem Auftragslabor bestimmt (Originalbefunde verfügbar).
| Beschreibung |
Quecksilber zählt zu den Schwermetallen und ist das einzige bei Raumtemperatur flüssige Metall. Im menschlichen Organismus kommt elementares, sowie anorganisches und organisch gebundenes Quecksilber vor. Die Hg-Belastung in der Bevölkerung erfolgt im Wesentlichen durch Amalgamfüllungen (klinische Auswirkung kontrovers diskutiert) und durch die Biokonzentration von Methyl-Hg in der Nahrungskette, insbesondere durch den Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten. Die Hg-Belastung am Arbeitsplatz beruht vorwiegend auf Hg-Dämpfen und erfolgt in Zahnarztpraxen, im Bergbau und in der Herstellung elektrischer und medizinischer Geräte.
| Bei akuter Intoxikation kann es zu Atemwegsschädigungen, sowie Gastrointestinaltrakts- und Nierenschäden kommen. Chronische Intoxikationen können sich durch Nierenschäden, ZNS-Schäden (Tremor, Reizbarkeit) oder auch Hautveränderungen, Mundschleimhautentzündungen äußern. Hg im Blut gibt vorrangig kurzzeitige Exposition wieder. Längerfristige Belastung durch anorganisches Hg sind besser im Urin zu detektieren. Verweise |
Quecksilber im Urin
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