Name | Fibrinogen
Synonyme | Faktor I
| Material | Citrat
| Nachforderbarkeit | nicht möglich
| Methode | Koagulometrie modifiziert nach Clauss
| Präanalytik |
- wenn kein zeitnaher Transport (wenige Stunden) ins Labor möglich ist, soll das Citratblut zentrifugiert, das Plasma abpipettiert und tiefgefroren eingesandt werden
| - bitte nicht in den Kühlschrank - Raumtemperatur oder s.o. - zirkulierende Fibrin/-ogenspaltprodukte führen zu falsch-niedrigen Werten Analysezeiten |
täglich
| Indikation |
- Verbrauchskoagulopathie
| - Beurteilung des KHK-Risikos - angeborene A- oder Dysfibrinogenämie bei vermindertem funktionellem Fibrinogen - präoperativ bei bestehender/V.a. Blutungsstörung, bei erhöhten Leberenzymen oder HELLP-Syndrom - intraoperativ nach starkem Blutverlust - Überwachung einer fibrinolytischen Therapie Einheit | g/l
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Der angeborene Fibrinogenmangel ist selten. Die kongenitale Hypofibrinogenämie ist mit einer schweren Blutungsneigung assoziiert. Häufiger sind die sogenannten Dysfibrinogenämien, bei denen eine normale immunologische Konzentration mit verminderter Aktivität vorliegt. Hier sind verschiedene Varianten beschrieben worden, die z.T. mit einer Blutungsneigung, überwiegend jedoch mit einer Thrombose- bzw. Abortneigung assoziiert sind. Gebildet wird es v.a. im retikuloendothelialem System der Leber.
| Erhöht bei: - Schwangerschaft - Akute-Phase-Reaktionen - Tumorerkrankungen - Hypertonie - Blutverlust - Urämie Vermindert bei: - Lebersynthesestörung - Intoxikationen - physiologisch beim Neugeborenen - Hereditärer Dys-, Hypo-, Afibrinogenämie - Blutverluste - Asparaginasetherapie |
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