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NameEosinophiles cationisches Protein (ECP)
MaterialSerum
Nachforderbarkeittaggleich
MethodeEnzyme-linked Immunosorbent Assay (ELISA)
Präanalytik - standardisierte Blutentnahmebedingungen und Verarbeitung wichtig (Temperatur, Gerinnungszeit, Transportzeit etc.)
- empfindlicher Parameter, wenn kein sofortiger Transport ins Labor möglich ist, soll das Serum (nach 1-2h Gerinnungszeit) zentrifugiert und abpipettiert werden
Analysezeiten 1x wöchentlich
Indikation - Monitoring von Aktivität und Therapie allergischer Erkrankungen
Einheitµg/l
Normalwert
< 13.3 µg/l
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
406227.9711.1532.17
Beschreibung Eosinophile Granulozyten sind Eckpfeiler in der Pathogenese allergischer Erkrankungen. Die wesentliche Eigenschaft dieser Zellen besteht darin, Mediatoren freizusetzen, die zelltoxische Effekte im Rahmen der Entzündungsreaktion entfalten und damit bei der Gewebezerstörung eine entscheidende Rolle spielen. Als Prototyp dieser zytotoxischen Proteine kann das ECP angesehen werden.
ECP dient als Marker für die Entzündungsaktivität allergischer Erkrankungen. Die Werte im Blut müssen dabei nicht der Gewebekonzentration entsprechen.
Aufgrund großer interindividueller Schwankung in den Basalwerten, hat die Bestimmung von ECP vor allem im Rahmen der Beurteilung des Erkrankungsverlaufs bei Patienten mit schweren allergischen Erkrankungen und zur Therapiekontrolle (auch bei Hyposensibilisierung) eine Bedeutung.
Erhöhte ECP-Werte können auch bei anderen Erkrankungen, die zu einer Aktivierung der Eosinophilen führen (wie Autoimmunerkrankungen und parasitäre Erkrankungen) oder bei zu langen Lagerungs- und Transportzeiten sowie erhöhten Temperaturen festgestellt werden.