Name | Diaminoxidase (DAO)
Synonyme | Histamin-abbauendes Enzym
| Material | Serum
| Nachforderbarkeit | 9 Tage
| Methode | Enzyme-linked Immunosorbent Assay (ELISA)
| Präanalytik |
- Antihistaminika 1 Woche vor Blutentnahme absetzen
| - zur Ermittlung des Basalwertes auf histaminarme Diät verzichten Analysezeiten |
1x wöchentlich
| Indikation |
- V.a. auf Histaminabbaustörung / Pseudo-Allergie
| - Überwachung einer histaminfreien Diät - DAO-Mangel bei entzündlichen Darmerkrankungen Einheit | U/ml
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Dieser Parameter wird in einem Auftragslabor bestimmt (Originalbefunde verfügbar).
| Beschreibung |
Die Diaminooxidase ist das entscheidende körpereigene Abbauenzym für Histamin. Der Darm ist ihr wichtigster Wirkungsort. Mit der Nahrung aufgenommenes Histamin wird durch die Diaminooxidase abgebaut bevor es resorbiert werden kann. Ein Mangel an DAO oder Überbeanspruchung der DAO-Aktivität durch hohen Histamingehalt der Nahrung oder Getränke (z. B. Käse, Rotwein etc.) führt zur Histaminresorption und kann allergieähnliche Symptome auslösen (Pseudo-Allergie). Der Histaminüberschuss kann z.B. Hautrötung und -schwellungen, Urticaria, Tachykardie, Verdauungsstörung, Kopfschmerzen, Reizung der Nasenschleimhaut und Asthma bronchiale oder Hitzegefühle auslösen. Ein DAO-Mangel kann angeboren sein, aber auch passager, z.B. bei chronisch-entzündlicher Darmerkrankung und Vitamin B6-Mangel, auftreten.
| Die DAO-Konzentration steigt nach Gabe von Heparin an. Medikamente wie zum Beispiel Narkosemittlel, blutdrucksenkende Mittel, Diuretika oder Antibiotika können einen DAO-Aktivitätsmangel verursachen. Die kombinierte Bestimmung mit Histamin wird zur Klärung der Frage einer Histaminintoleranz empfohlen. |
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