Name | Albumin im Urin
Material | Urin | (Morgen-, Spontanurin oder 24-Stunden-Sammelurin) Nachforderbarkeit | 14 Tage
| Methode | Immunturbidimetrie
| Präanalytik |
- taggleicher Transport ins Labor
| - Urin kühl lagern - bevorzugt erster Morgenurin als Mittelstrahlurin einsenden - bei Bestimmung im Sammelurin Sammelgefäß ohne Zusatz nach Anleitung sammeln - bitte Sammelmenge und -zeit auf dem Anforderungsschein angeben Analysezeiten |
täglich
| Indikation |
- Diagnose und Management der chronischen Erkrankung der Nieren, z.B. bei Patienten mit: Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2,metabolischem Syndrom, arteriellem Hypertonus, Oedemen, Obesitas, Kardiovaskulärer Erkrankung
| - Überwachung einer Risikoschwangerschaft (Gestose) Einheit | mg/l
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Die National Institute for Health and Clinical Excellence (NICE) CKD Guideline definiert die Albuminurie ab ≥ 30 mg/mmol Creatinin (266 mg/g Creatinin), entsprechend einer Ausscheidung ≥ 300 mg/24 h. Nach der KDIGO classification of chronic kidney disease ist ein Wert ≥ 3,4 mg/mmol Creatinin (30 mg/g Creatinin) der Marker eines Nierenschadens. Es werden auch Albuminurien erkannt, die im Teststreifen noch negativ sind (negative Reaktion bei einer Albuminausscheidung ≤ 200 mg/l).
| Erhöhte Albuminmengen im Urin deuten auf eine hohe Wahrscheinlichkeit einer Beeinträchtigung der glomerulären Filtrationsleistung der Nieren hin. Die Ausscheidung von Albumin ist ein wichtiges Kriterium zur Beurteilung der diabetischen Nephropathie und ihrer Progression. Im Verlauf einer Nierenkrankheit bei Typ-1-Diabetes mellitus ist eine Nephrophathie des Stadiums III bzw. eine diabetische Nephropathie durch eine Erhöhung der Albuminkonzentration im Urin charakterisiert. Erhöhte Albuminwerte im Urin können auch mit Bluthochdruck, bestimmten Fettstoffwechselstörungen und mehreren Immunstörungen assoziiert sein und bei anderen klinischen Auffälligkeiten auftreten, beispielsweise bei hoher körperlicher Belastung, Blut im Urin, einer Harnwegsinfektion, bei Dehydrierung und bei Anwendung bestimmter Medikamente. |
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