Name | Adrenokortikotropes Hormon (ACTH)
Synonyme | Corticotropin
| Material | EDTA
| Nachforderbarkeit | nicht möglich
| Methode | CLIA
| Präanalytik |
- Abnahme optimalerweise in gekühlte EDTA-Monovette
| - Probe direkt nach der Blutentnahme bei 2 - 8 Grad Celsius kühlen - zeitnaher Transport ins Labor (innerhalb von 4 Stunden) - sollte dies nicht möglich sein, sollte das EDTA-Blut zentrifugiert, abpipettiert und tiefgefroren werden Analysezeiten |
täglich
| Indikation |
- Differentialdiagnose der Nebennierenrinden-Insuffizienz
| - Differentialdiagnose des Hyperkortisolismus - Hypophyseninsuffizienz - Hypophysentumor - V.a. ektope ACTH-Sekretion, z.B. Hypokaliämie und metabolische Alkalose bei bekannten Tumorleiden - bei jedem kleinzelligen Bronchialkarzinom auch ohne klinische Zeichen des Hyperkortisolismus Einheit | pg/ml
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
ACTH ist ein glandotropes Peptidhormon, welches im Hypophysenvorderlappen unter dem Einfluss des Corticotropin-Releasing-Hormons (CRH) aus dem Prohormon Proopiomelanocortin (POMC) gebildet wird und für die Regulation der Nebennierenrindenfunktion zuständig ist.
| ACTH wird pulsatil sezerniert und weist einen ausgeprägten zirkadianen Rhythmus mit höchsten Werten zwischen 6.00-8.00 Uhr morgens auf. Die ACTH Bestimmung ist hilfreich in der Differentialdiagnose von NNR-Insuffizienz und Überfunktion. Hohe Werte sind typisch bei einer primären NNRInsuffizienz (M. Addison). Bei einer sekundären NNR-Insuffizienz (hypophysäre Störung) sind die ACTH-Werte dagegen erniedrigt. Die ACTH-Bestimmung ist auch bei einer Cortisol-Überproduktion (Cushing-Syndrom) zur Abklärung der Ursachen sinnvoll. Erniedrigte Werte findet man normalerweise bei Läsionen oder Hyperplasie der NNR. Erhöhte Werte weisen auf ektopische ACTH-Produktion oder Überproduktion in der Hypophyse hin. |
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