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NameLDH
SynonymeLactatdehydrogenase, Laktatdehydrogenase
MaterialSerum
Nachforderbarkeit7 Tage
MethodeEnzymatischer Test/ Photometrie
Präanalytik - Hämolyse vermeiden
Analysezeiten täglich
Indikation - hämolytische und megaloblastäre Anämien
- Myokardinfarkt
- Skelettmuskelerkrankung
- Lebererkrankung, Intoxikationen
- Lungenembolie
- Malignome
EinheitU/l
Normalwert
Altersgruppe Wertebereich
ab 18 Jahre< 250 U/l
12 bis 18 Jahre115 - 287 U/l
6 bis 12 Jahre112 - 307 U/l
3 bis 6 Jahre107 - 314 U/l
1 Jahr bis 3 Jahre105 - 338 U/l
bis 1 Jahr196 - 438 U/l
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
3597.H12.3311.152.68
Beschreibung Die Laktatdehydrogenase (LDH) ist ein Enzym, das in allen Geweben vorkommt, d.h. es besteht keine Organspezifität. Besonders hoch ist die Konzentration in der Herz- und Skelettmuskulatur, in der Leber, in Erythrozyten und Thrombozyten. Erhöhte Werte sprechen für einen vermehrten Zelluntergang z.B. bei myeloproliferativen Erkrankungen, Myokardinfarkt, Myokarditis, Lungenembolie, Virushepatitis, Leberzirrhose oder Muskelerkrankungen. LDH wird als Hämolyseparameter und als unspezifischer Tumormarker verwendet. Eine Hämolyse in vitro kann ebenfalls eine LDH-Erhöhung verursachen.
Es besteht aus den Untereinheiten H (Herz-Typ) und M (Muskel-Typ). Man kann fünf verschiedene LDH-Isoenzyme unterscheiden. Die Halbwertzeiten der LDH-Isoenzyme variieren stark (z.B. LDH-5 → 8-12 Stunden, LDH-1 → 3-7 Tage). Differentialdiagnostische Hinweise der LDH-Isoenzyme: LDH 1+2 : vor allem bei Herzmuskelschaden, Hämolyse (in vivo oder in vitro), Dyserythropoese, Muskeldystrophie, Niereninfarkt und Keimzelltumoren LDH 3 : vor allem bei Thrombozytenzerfall, lymphoretikulären Erkrankungen, Milzinfarkt und malignen Tumoren LDH 4+5 : Leber- und Gallenwegserkrankungen, Rechtsherzinsuffizienz, Skelettmuskelverletzung und maligne Tumoren.