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NameKryoglobuline
MaterialSerum
Nachforderbarkeitnicht möglich
Methodemanueller Trübungstest
Präanalytik - zum Nachweis von Kryoglobulinen ist aus präanalytischen Gründen die Blutentnahme im Labor notwendig, bzw. der Transport des Materials bei 37°C
- Interpretationsschwierigkeiten bei Antikoagulantientherapie und vorangegangener Plasmapherese
Analysezeiten bei Bedarf
Indikation - Purpura
- Meltzer- Triade: Purpura, Arthralgie, Schwäche
- unspezifische neuronale und/oder renale Symptome
- Raynaud-Symptomatik
- Sicca-Symptomatik
- Arthritis
Normalwert
negativ
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
37512.3311.152.68
Beschreibung Bei Kryoglobulinen handelt es sich um monoklonale oder polyklonale Immunglobuline meist der Klasse IgM, seltener auch IgG oder IgA, die bei Temperaturen unter 37 °C aneinander binden und ausfallen und sich bei Erwärmung wieder auflösen. Es werden 3 Typen unterschieden.
Typ 1- Kryoglobuline sind monoklonale Immunglobuline, meist IgM, Typ Kappa und machen ca. 25% der Fälle aus. Dieser Typ ist häufig mit dem myltiplen Myelom und anderen immunoproliferativen Erkrankungen assoziiert und kann ebenso zu einer Raynaud-Symptomatik führen. Die Typ 2- Kryoglobulinämie hat sowohl monoklonale als auch polyklonale Anteile und ist immer mit dem positiven Nachweis von Rheumafaktoren assoziiert, ohne, dass eine rheumatologische Symptomatik vorliegen muss. Typ 3- Kryoglobuline sind gemischt polyklonale Immunglobuline und machen mit 50% den größten Anteil der Kryoglobulinämien aus. Assoziationen bestehen beispielsweise mit dem systemischen Lupus erythematodes und einer Hepatitis C- Infektion.