Name | Homocystein
Material | EDTA
| Methode | CLIA
| Präanalytik |
- Blutentnahme nüchtern
| Transport |
- zeitnaher Transport ins Labor, ansonsten die Probe zentrifugieren und das Plasma auf Eis kühlen bzw. einfrieren
| Indikation |
- Bewertung des individuellen kardiovaskulären Risikoprofils, insbesondere bei Patienten mit atheriosklerotischen Gefäßerkrankungen
| - Mangel an Vitamin B 12, Folsäure, Vitamin B 6 Einheit | µmol/l
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
- Homocystein ist eine nicht-proteinogene, schwefelhaltige Aminosäure, die als Zwischenprodukt des Methioninstoffwechsels aufgrund von Abspaltung der Methylgruppe von Methionin entsteht.
| - Eine Erhöhung findet sich bei enzymatischen Defekten (z.B. Methylen-Tetrahydrofolat-Reduktase (MTHFR)-Mangel, Defizit des Enzyms Cystathionin-β-Synthetase) oder Vitaminmangelzuständen (Vitamin B6, B12 und Folsäure). - Hyperhomocystinämie als eigenständiger KHK-Risikofaktor (Anstieg über den Normbereich um jeweils 5 mol/l bedeutet KHK-Risikoerhöhung um 60% (Männer) bzw. 80% (Frauen) - Klinik: erhöhtes Risiko für atherosklerotische Erkrankungen (koronare Herzkrankheit, arterielle und venöse Thrombosen und zerebrovaskulärer Insult) sowie Anämie - Durch Vitamingaben rasche Senkung des Homocysteinspiegel möglich. |