| Name | Cholinesterase
| Synonyme | Pseudocholinesterase, BChE, Typ-II-Cholinesterase, β-Cholinesterase, unechte Cholinesterase, unspezifische Cholinesterase, Butyrylcholinesterase, Tributyrinase, Acylcholinesterase, Plasmacholinesterase
| Material | Serum | Lithium-Heparinblut Nachforderbarkeit | 7 Tage
| Methode | Photometrie
| Präanalytik |
- eine Hämolyse sollte vermieden werden
| Analysezeiten |
täglich
| Indikation |
- V.a. Leberparenchymschädigung mit eingeschränkter Funktionsleistung
| - V.a. Pestizidvergiftung/ Kontrolle Pestizid-exponierter Personen - präoperative Abklärung des Narkoserisikos vor Gabe von Muskelrelaxantien vom Succhinylcholin- Typ (bei V.a. eine Cholinesterasevariante) - bei verlängerter Apnoe nach operativen Eingriffen Einheit | U/l
| Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung |
Eine reduzierte Cholinesterase findet man bei schweren Leberschäden, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Pestizidintoxikationen sowie unter diversen Medikamenten (z.B. Zytostatika, hormonelle Kontrazeptiva, Psychopharmaka).
| Durch angeborene Cholinesterasevarianten mit geringerer Abbaurate von Succinyldicholin, kann eine Narkose eine verlängerte Apnoe zur Folge haben. Erhöhte Werte kommen beim Diabetes mellitus, der Steatosis hepatis, aber auch beim nephrotischen Syndrom vor. Zur Beurteilung der Leberfunktion wird eine gleichzeitige Bestimmung von Albumin und der Alanin-Aminotransferase (ALAT/GPT) empfohlen. |